Diese Zitate beziehen sich alle auf ein großes Problem unserer Zeit: Fast-Fashion. Fast-Fashion beschreibt ein Wirtschaftsmodell, in dem man versucht, möglichst viel Kleidung zu möglichst billigen Preisen zu verkaufen. Dies geschieht auf Kosten von Umwelt und Mensch. Am Ende finden sich immer größer werdende Müllberge und Arbeitsbedingungen, unter denen Menschen ausgebeutet werden.
Durch immer wechselnde Kollektionen kann immer wieder neue Kleidung verkauft werden. Ein weiterer Aspekt des Geschäftsmodells ist die Kurzlebigkeit der Mode. Vieles geht nach kurzer Zeit kaputt und zwingt vor allem ärmere Menschen wieder in eine Konsumsituation. Doch nicht nur billige Kleidung ist betroffen, viele Luxusmodehäuser produzieren ihre Ware ebenso unter prekären Arbeitsbedingungen. Diejenigen, welche die Kleidung herstellen, arbeiten unter Bedingungen, die weit entfernt von jeglichen menschenwürdigen Standards liegen. Prekäre Arbeitsverhältnisse, niedrige Löhne und ein oft feindseliges Betriebsklima sind keine Seltenheit. Diese Realität sollte uns zum Nachdenken anregen. Wenn wir ein Kleidungsstück kaufen, tragen wir indirekt zu den Lebensbedingungen derer bei, die es hergestellt haben.
Es ist an der Zeit, bewusste Entscheidungen zu treffen und Alternativen zu erkunden. Unternehmen, die unter fairen Bedingungen produzieren und kaputte Kleidung kostenlos reparieren oder ersetzen, bieten eine ethische Option. Der Kauf von Second-Hand-Kleidung ist nicht nur nachhaltig, sondern auch eine Hommage an die Geschichte der Stücke und an die Idee des Teilens.
Die Herausforderung besteht darin, nicht nur Kleidung zu kaufen, sondern eine Haltung des Respekts gegenüber den Menschen, die sie herstellen, zu entwickeln. Es liegt in unserer Macht, die Modebranche zu verändern und einen Weg hin zu nachhaltigeren, ethischeren Praktiken einzuschlagen.
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